



In der Gemeinde Grabenstetten auf der Schwäbischen Alb mischen sich alte Bauernhäuser mit Einfamilienhäusern ab den 1960er Jahren.
Mein Auftrag war ein 1978 erbautes Fertighaus. Die zweite Generation wollte das Haus übernehmen und dafür von der Stadt zurück aufs Land ziehen. Für den Senior sollte eine Einliegerwohnung eingebaut werden.
Dieses Haus habe ich vollständig umgekrempelt und die Bauherrschaft von einem Wärmedämmverbundsystem und Kunststoffenstern zu einer unbehandelten hinterlüfteten Holzfassade und Holz-Aluminium-Fenstern geführt. Im Dachgeschoss sind die geplanten kleinen Kammern einem großzügigen und klaren Entwurf gewichen.
Das Haus steht in zweiter Reihe in einem großen Garten und fügt sich mit der vorvergrauten Holzfassade und den grünen Fenstern, in denen sich die Natur spiegelt, darin ein: ein einfaches, anständiges und der neuen Nutzung maßgeschneidertes Haus, das mit seinen hochwertigen neuen Materialien würdevoll altern wird.
Im Fertighausbau wird mit minimalen Profilstärken gearbeitet, die eng gereiht sind. Das Dach dagegen hat sich als reines Sparrendach aus hohen Sparren in großem Abstand herausgestellt, das einen durchgehenden Raum bildete. Dieser Raum ist jetzt als Ganzes wahrnehmbar. Der gesamte Dachaufbau wurde über die Sparren gelegt, sodass die Raumhöhe maximal ist und die Konstruktion sichtbar bleibt.








